Eine barrierefreie Küche bedeutet nicht einfach „niedrigere Arbeitsplatten“ oder „mehr Platz“. Es geht darum, Wege, Höhen, Griffe und Geräte so aufeinander abzustimmen, dass Sie sicher, bequem und möglichst selbstständig kochen können – ob mit Rollator, Rollstuhl, eingeschränkter Greifkraft oder schlicht für mehr Komfort im Alltag. Gerade in Augsburg, wo viele Bestandswohnungen in Lechhausen, Haunstetten oder der Innenstadt mit kompakten Grundrissen aufwarten, lohnt sich eine Planung, die Maße, Ergonomie und Budget von Anfang an sauber zusammenbringt.
Was bedeutet „barrierefrei“ konkret für Ihre Küche?
Der Begriff „barrierefrei“ orientiert sich in Deutschland an Normen wie der DIN 18040-2, die Anforderungen an Wohnungen definiert. Für die Küchenplanung ergeben sich daraus ganz praktische Vorgaben, die wir in unserer Beratung mit Ihnen durchgehen.
2. Erreichbarkeit: Alle wichtigen Arbeitszonen und Stauräume müssen ohne Strecken, Bücken oder Überkopf-Greifen erreichbar sein.
3. Unterfahrbarkeit: Mindestens ein Arbeitsbereich (meist Spüle oder Arbeitsfläche) sollte mit den Knien unterfahrbar sein – entscheidend für sitzende Tätigkeiten.
4. Bedienbarkeit: Griffe, Armaturen und Geräte müssen sich mit wenig Kraftaufwand und einfachen Bewegungen bedienen lassen.
Diese Anforderungen unterscheiden sich je nach Ihrer persönlichen Situation erheblich. Eine rollstuhlgerechte Küche in Augsburg hat andere Prioritäten als eine Küche für jemanden, der einen Rollator nutzt oder schlicht altersbedingt weniger beweglich ist. Genau deshalb beginnt jede gute Planung mit einer individuellen Bedarfsanalyse.
Rollator, Rollstuhl oder komfortabel – welche Anforderungen gelten für Sie?
Nicht jede barrierefreie Küche muss gleich vollständig rollstuhlgerecht sein. In der Praxis unterscheiden wir drei Ausbaustufen, die sich in Aufwand und Kosten deutlich unterscheiden:
| Ausbaustufe | Bewegungsfläche | Durchgangsbreite | Unterfahrbarkeit | Typische Zielgruppe |
|---|---|---|---|---|
| Komfortabel / barrierereduziert | mind. 100 × 100 cm | mind. 80 cm | nicht zwingend | Senioren, leichte Einschränkungen, Vorsorge |
| Barrierefrei nach DIN | mind. 120 × 120 cm | mind. 80 cm | empfohlen | Rollator-Nutzer, mittlere Einschränkungen |
| Rollstuhlgerecht (R-Standard) | mind. 150 × 150 cm | mind. 90 cm lichte Breite | zwingend erforderlich | Rollstuhlnutzer, starke Einschränkungen |
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Die Greifzonen-Regel: Was gehört wohin?
Bei der Küchenplanung für barrierefreie Küchen arbeiten wir mit dem Konzept der Greifzonen. Stellen Sie sich Ihren Körper in drei horizontale Bereiche unterteilt vor:
Hier sollten nur selten benötigte, leichte Gegenstände lagern – oder besser: gar nichts. Überkopf-Greifen ist für viele Menschen anstrengend oder unmöglich.
Die Hauptarbeitszone. Hier gehören alle täglich genutzten Utensilien, Gewürze, Geschirr und Arbeitsflächen hin. Diese Zone muss optimal erreichbar sein.
Nur mit Vollauszügen sinnvoll nutzbar. Schwere Töpfe, Vorräte und selten Benötigtes können hier gelagert werden – aber nur, wenn Sie sich nicht bücken müssen.
Für eine behindertengerechte Küche in Augsburg bedeutet das konkret: Oberschränke werden häufig reduziert oder durch absenkbare Systeme ersetzt, während Unterschränke konsequent mit Vollauszügen ausgestattet werden. Der Backofen wandert auf Griffhöhe, der Geschirrspüler wird hochgebaut.
Schritt für Schritt: So planen Sie Ihre barrierefreie Küche in Augsburg
Bevor Sie eine einzige Zeichnung anfertigen, klären Sie ehrlich: Wird ein Rollator oder Rollstuhl genutzt – jetzt oder absehbar? Welche Tätigkeiten sollen im Sitzen möglich sein? Welche Handgriffe fallen schwer – Drehen, Greifen, Heben, Bücken? Wer kocht hauptsächlich, und wie groß ist diese Person? Diese Antworten bestimmen 80 % aller späteren Entscheidungen.
Das Aufmaß entscheidet über den Erfolg der gesamten Planung. Besonders in Augsburger Altbauwohnungen – etwa in Göggingen, Pfersee oder der Jakobervorstadt – finden sich häufig schiefe Wände, unterschiedliche Bodenhöhen und überraschende Nischen. Messen Sie nicht nur Länge und Breite, sondern auch Fensterbrüstungen, Heizkörperpositionen, Steckdosen, Wasseranschlüsse und Türanschläge.
Der häufigste Planungsfehler: Erst werden Schränke platziert, dann stellt man fest, dass kein Platz zum Wenden bleibt. Arbeiten Sie umgekehrt: Zeichnen Sie zuerst die benötigten Bewegungsflächen ein (120 × 120 cm bzw. 150 × 150 cm), dann die Laufwege, dann erst die Möblierung. Was nicht passt, passt nicht – egal wie schön die Küche aussieht.
Die Standardarbeitshöhe von 85–90 cm passt für die meisten Menschen nicht optimal. Für eine ergonomische Ermittlung: Stellen Sie sich aufrecht hin, winkeln Sie die Arme im 90-Grad-Winkel an – die Höhe Ihrer Ellbogen minus 10–15 cm ergibt Ihre ideale Arbeitshöhe. Bei Rollstuhlnutzern liegt die optimale Höhe meist bei 80–82 cm, mit Beinfreiheit von mindestens 67 cm darunter.
Nicht die Optik entscheidet, sondern die Alltagstauglichkeit. Induktionskochfelder reduzieren das Verbrennungsrisiko erheblich und lassen sich leicht reinigen. Backöfen mit seitlich öffnender Tür auf Griffhöhe vermeiden gefährliches Überbeugen. Kühlschränke mit Auszügen statt Tiefkühltruhen, Geschirrspüler auf 40–50 cm Höhe – all das macht den Unterschied zwischen Theorie und gelebter Barrierefreiheit.
Einlegeböden in Unterschränken sind bei eingeschränkter Beweglichkeit praktisch nutzlos. Vollauszüge, Innenauszüge und spezielle Ecklösungen wie LeMans-Systeme machen den gesamten Stauraum zugänglich – ohne Bücken, ohne Tasten im Dunkeln. Planen Sie Auszüge mit Selbsteinzug und Dämpfung, um das Schließen zu erleichtern.
Rutschhemmende Böden, gute Ausleuchtung an allen Arbeitsbereichen, klare Kontraste zwischen Kanten und Flächen – diese Details werden oft vergessen, machen aber den Alltag sicherer. Armaturen mit Einhebelmischer oder Sensor erleichtern die Bedienung, ebenso wie grifflose Fronten mit elektrischer Öffnungsunterstützung.
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Checkliste: Diese 15 Punkte müssen Sie beim Aufmaß erfassen
Damit wir Ihnen ein präzises 3D-Modell erstellen können, benötigen wir genaue Maße. Diese Checkliste können Sie selbst vorbereiten oder bei unserem Vor-Ort-Termin gemeinsam durchgehen:
- Raumlänge und -breite an mehreren Punkten (Altbauwände sind selten gerade)
- Raumhöhe und eventuelle Deckenvorsprünge
- Fensterposition: Abstand zu Wänden, Brüstungshöhe, Fensterbreite
- Türposition: Anschlagseite, Durchgangsbreite, Abstand zur Ecke
- Heizkörper: Position, Höhe, Tiefe
- Wasser- und Abwasseranschlüsse: Position, Höhe
- Elektroanschlüsse: Steckdosen, Herd-Anschluss, Lichtschalter
- Gasanschluss (falls vorhanden)
- Lüftungsschächte oder Dunstabzugsanschlüsse
- Nischen, Vorsprünge, Schächte im Raum
- Bodenbelag und eventuelle Schwellen
- Körpergröße der hauptsächlich kochenden Person
- Art der Mobilitätshilfe (Rollator/Rollstuhl) und Modell
- Rechts- oder Linkshänder
- Besondere Einschränkungen (Greifkraft, Sehvermögen, etc.)
Was enthält Ihr kostenloses 3D-Modell?
Viele Anbieter werben mit „kostenloser 3D-Planung“, aber was bedeutet das konkret? Bei uns im Küchenstudio in Lechhausen erhalten Sie:
Im 3D-Modell enthalten:
✓ Grundrissplanung mit exakten Bewegungsflächen und Laufwegen
✓ 1–2 Layoutvarianten (z. B. „komfortabel barrierereduziert“ vs. „konsequent rollstuhlgerecht“)
✓ Fronten- und Farbvorschläge passend zu Ihrem Wohnstil
✓ Stauraumkonzept mit Auszugspositionen
✓ Gerätepositionen mit Empfehlungen für barrierefreie Modelle
✓ Grobe Kostenübersicht nach Kategorien
✓ Fotorealistische Ansichten aus verschiedenen Perspektiven
Was brauchen wir von Ihnen? Fotos des aktuellen Raums (gerne per Smartphone), die Maße laut Checkliste, Ihre Wunschliste bezüglich Stauraum und Geräten, Ihren ungefähren Budgetrahmen sowie Informationen zu Ihrer Mobilitätssituation. Je mehr wir vorab wissen, desto passgenauer wird der erste Entwurf.
– Planungsteam Augsburger Küchenstudio
So läuft die Planung ab: Von der Anfrage bis zur fertigen Küche
Sie senden uns Ihre Anfrage über unser Formular oder rufen an. Wir klären telefonisch die wichtigsten Eckdaten: Grundrissart, grobe Maße, Mobilitätssituation, Wünsche und Budgetvorstellung. Innerhalb von 2 Werktagen erhalten Sie eine Rückmeldung.
Für Kunden aus Augsburg und der Region – etwa aus Königsbrunn, Neusäß oder Friedberg – bieten wir kostenlose Vor-Ort-Aufmaße an. Alternativ können Sie die Maße selbst erfassen und uns zusenden.
Unser Planungsteam erstellt Ihren individuellen Entwurf mit 1–2 Varianten. In einem persönlichen Termin (bei uns im Studio oder per Videokonferenz) gehen wir jeden Aspekt durch: Laufwege, Arbeitshöhen, Stauraumlogik, Gerätepositionen.
Nach Ihrem Feedback überarbeiten wir den Entwurf. Sie erhalten ein detailliertes Angebot mit allen Positionen – transparent aufgeschlüsselt nach Möbeln, Geräten, Arbeitsplatten und Montage.
Nach Auftragserteilung koordinieren wir alle Gewerke. Die Lieferung und Montage erfolgt durch unser eigenes Team – Sie haben einen Ansprechpartner für alles.
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Was kostet eine barrierefreie Küche in Augsburg? Realistische Kostenaufstellung
Die Frage nach den Kosten einer Küche lässt sich nicht pauschal beantworten – aber wir können Ihnen zeigen, welche Faktoren die Kosten treiben und wo Sie sinnvoll sparen können, ohne Funktionalität einzubüßen.
Die wichtigsten Kostentreiber
| Kostenfaktor | Typischer Anteil | Einsparpotenzial |
|---|---|---|
| Küchenmöbel (Korpusse, Fronten) | 30–40 % | Mittel – Frontenqualität variiert stark |
| Elektrogeräte | 25–35 % | Hoch – von Basis bis Premium große Spanne |
| Arbeitsplatte | 10–20 % | Hoch – Material entscheidet (Laminat vs. Naturstein) |
| Sonderlösungen (Unterfahrbarkeit, Auszüge) | 10–15 % | Gering – funktional notwendig |
| Installation (Elektro, Wasser, Montage) | 10–15 % | Gering – qualitätsabhängig |
Drei typische Szenarien mit Kostenrahmen
Ausgangslage: Bestehende Küche soll komfortabler werden, kein vollständiger Neukauf.
Maßnahmen: Ergonomische Griffe, Innenauszüge nachrüsten, bessere Beleuchtung, Armatur tauschen, Geschirrspüler höhersetzen.
Kostenrahmen: 2.000–8.000 €
Zeitrahmen: 1–3 Wochen
Ausgangslage: Komplette Neuanschaffung, Rollator-Nutzung, keine Unterfahrbarkeit nötig.
Maßnahmen: Neue Möblierung mit Vollauszügen, Geräte auf ergonomischen Höhen, optimierte Laufwege, angepasste Arbeitshöhen.
Kostenrahmen: 15.000–30.000 €
Zeitrahmen: 6–10 Wochen
Ausgangslage: Rollstuhlnutzung, konsequente Barrierefreiheit nach DIN-Vorgaben erforderlich.
Maßnahmen: Unterfahrbare Spüle und Arbeitsfläche, höhenverstellbare Elemente, spezielle Geräteanordnung, eventuell bauliche Anpassungen für Bewegungsflächen.
Kostenrahmen: 25.000–50.000 €+
Zeitrahmen: 8–14 Wochen
Förderungen und Zuschüsse: Welche Unterstützung können Sie bekommen?
Die gute Nachricht: Für barrierefreie Umbaumaßnahmen gibt es verschiedene Fördertöpfe. Die wichtigste Regel dabei: Erst Antrag, dann Auftrag. Wer zu früh beauftragt, riskiert den Zuschuss. Alle Details zu Zuschüssen in Bayern finden Sie in unserem separaten Ratgeber.
| Förderprogramm | Maximale Förderung | Voraussetzungen |
|---|---|---|
| Pflegekasse – Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen | bis 4.180 € je Maßnahme | Pflegegrad erforderlich, Antrag vor Umbaubeginn |
| KfW-Kredit 159 „Altersgerecht Umbauen“ | bis 50.000 € Kredit je Wohneinheit | Keine Altersgrenze, Nachweis der Maßnahmen |
| Bayerisches Wohnungsbauprogramm | bis 10.000 € Darlehen | Einkommensgrenzen, Eigennutzung |
| Beratungsstelle Barrierefreiheit Bayern | Kostenlose Erstberatung | Wohnsitz in Bayern |
Ausführliche Informationen zum Thema altersgerechtes Umbauen haben wir ebenfalls für Sie zusammengestellt.
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Typische Fehler bei der barrierefreien Küchenplanung – und wie Sie sie vermeiden
In unserer langjährigen Praxis sehen wir immer wieder dieselben Planungsfehler, die den Alltag später erschweren. Hier die wichtigsten Fallstricke:
Fehler 1: Zu wenig Platz vor der Küchenzeile
Wenn der Gang zwischen Zeile und Wand/Esstisch weniger als 120 cm breit ist, wird der Alltag mit Rollator zum Slalomlauf. Lösung: Bewegungsflächen zuerst planen, dann Möbel anpassen – nicht umgekehrt.
Fehler 2: Geräte auf falscher Höhe
Backofen zu tief (Überbeugen mit heißem Blech), Geschirrspüler zu niedrig (tägliches Bücken), Kühlschrank unpraktisch. Lösung: Backofen auf Griffhöhe mit Seitentür, Geschirrspüler auf 40–50 cm, Kühlschrank mit Auszügen statt Tiefkühltruhe.
Fehler 3: Stauraum ohne Auszüge
Klassische Einlegeböden in Unterschränken bedeuten dauerhaftes Bücken und Tasten. Lösung: Konsequent Vollauszüge einplanen – auch in Eckschränken (LeMans, Drehböden).
Fehler 4: Keine Reserve für später
Unterfahrbarkeit nicht vorgesehen, obwohl sie später vielleicht gebraucht wird. Nachrüstung oft teuer oder unmöglich. Lösung: Wasser-/Stromanschlüsse so legen, dass spätere Anpassungen mit vertretbarem Aufwand möglich sind.
Fehler 5: Planung ohne echtes Aufmaß
Besonders im Augsburger Bestand (Altbau in Pfersee, Kriegshaber, Oberhausen) sind Wände selten rechtwinklig und Böden selten eben. Wer nur mit Grundriss plant, erlebt böse Überraschungen bei der Montage. Lösung: Immer Vor-Ort-Aufmaß mit allen relevanten Messpunkten.
Barrierefreie Küche in der Mietwohnung: Was ist möglich?
Viele Augsburger wohnen zur Miete – in Lechhausen, Haunstetten oder im Univiertel. Ist eine barrierefreie Küche trotzdem möglich? Grundsätzlich ja, aber mit Einschränkungen:
- Ohne Genehmigung möglich: Neue Küchenmöbel, Gerätetausch, Griffe, Auszüge, Beleuchtung
- Abstimmung mit Vermieter nötig: Wanddurchbrüche, Verlegung von Wasser-/Stromanschlüssen, Bodenarbeiten
- Mietrechtlich relevant: Rückbaupflicht bei Auszug klären, Kostenteilung schriftlich vereinbaren
- Förderfähigkeit: Auch Mieter können KfW-Kredit und Pflegekassen-Zuschuss beantragen
Wenn Sie Ihre Mietwohnung barrierefrei anpassen möchten, empfehlen wir, frühzeitig das Gespräch mit dem Vermieter zu suchen. Viele Vermieter sind aufgeschlossen, wenn die Maßnahmen den Wohnwert langfristig steigern.
Besondere Lösungen für kleine Küchen
In vielen Augsburger Wohnungen – besonders in älteren Beständen in Haunstetten, Göggingen oder der Innenstadt – sind Küchen nur 5–8 m² groß. Eine vollständig rollstuhlgerechte Lösung ist hier oft nur mit baulichen Veränderungen möglich. Aber auch in kompakten Räumen lässt sich viel erreichen:
Schafft die benötigte Wendefläche und öffnet den Raum. Prüfung der Tragwerkseigenschaften erforderlich.
Maximiert die freie Bewegungsfläche, erfordert aber kluge Stauraumlösungen.
Arbeitsflächen, die bei Nichtgebrauch weggeklappt werden, schaffen temporär mehr Platz.
Spart den Schwenkbereich der Tür und schafft sofort mehr nutzbare Fläche.
Eine einzeilige Küchenanordnung kann in solchen Fällen die beste Wahl sein. Alternativ bieten sich Eck-Küchen mit cleveren Drehböden an, wenn die Bewegungsfläche ausreicht.
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Die richtige Gerätewahl für Ihre barrierefreie Küche
Die Wahl der Elektrogeräte hat enormen Einfluss auf die Alltagstauglichkeit einer behindertengerechten Küche. Hier unsere Empfehlungen aus der Praxis:
| Gerät | Barrierefreie Lösung | Zu vermeiden |
|---|---|---|
| Kochfeld | Induktion mit Touch-Bedienung, Kindersicherung, Abschaltautomatik | Gas (Verbrennungsgefahr), hohe Bedienknöpfe |
| Backofen | Auf Griffhöhe (Oberkante ca. 120 cm), seitlich öffnende Tür, Teleskopauszüge | Unter dem Kochfeld (Bücken mit heißem Blech) |
| Geschirrspüler | Hochgebaut auf 40–50 cm, 45er-Breite bei wenig Platz | Bodenstehend ohne Erhöhung |
| Kühlschrank | Kühl-/Gefrierkombination mit Auszügen, Gefrierteil oben | Tiefkühltruhe, Gefrierteil unten |
| Dunstabzug | Fernbedienung oder leicht erreichbare Steuerung, Kochfeldabzug | Hochgelegene Wandhauben ohne Fernsteuerung |
Warum eine professionelle Planung den Unterschied macht
Eine barrierefreie Küche ist kein Standardprodukt aus dem Katalog. Sie erfordert präzises Aufmaß, Verständnis für individuelle Einschränkungen, Kenntnis ergonomischer Prinzipien und Erfahrung mit den baulichen Gegebenheiten in der Region. In unserer Küchenberatung bringen wir all das zusammen.
– Planungsteam Augsburger Küchenstudio
Unser Team kennt die typischen Grundrisse in Augsburger Wohnungen – von den großzügigen Altbauten in der Innenstadt über die kompakten 70er-Jahre-Küchen in Hochzoll bis zu den Neubauten im Sheridan-Areal. Wir wissen, welche Lösungen funktionieren und welche nur auf dem Papier gut aussehen.
FAQ: Häufige Fragen zur barrierefreien Küchenplanung in Augsburg
Als Mindestwert gelten 120 × 120 cm freie Bewegungsfläche. Für Rollstuhlnutzung sollten Sie 150 × 150 cm einplanen. Wichtig: Diese Fläche muss frei bleiben – Stühle oder Mülleimer dürfen sie nicht einschränken.
Nein, häufig reichen gezielte Anpassungen: Auszüge nachrüsten, Geräte versetzen, Beleuchtung verbessern, Griffe tauschen. Entscheidend ist, was im Alltag tatsächlich Probleme bereitet. Eine Küchenrenovierung kann oft mehr erreichen als erwartet.
Eine unterfahrbare Spülenzone (Unterschrank mit Ausschnitt, flacher Siphon, angepasste Arbeitsplatte) kostet als Einzelmaßnahme etwa 800–2.500 €, je nach Ausführung und notwendigen Anpassungen an Wasserleitungen.
Ja, der KfW-Kredit 159 „Altersgerecht Umbauen“ ist unabhängig von Alter und Pflegegrad. Auch das Bayerische Wohnungsbauprogramm setzt keinen Pflegegrad voraus, hat aber Einkommensgrenzen.
Schwierig, aber nicht unmöglich. Die geforderte Wendefläche von 150 × 150 cm allein benötigt 2,25 m². In sehr kleinen Räumen ist meist ein Wanddurchbruch zum Wohnbereich nötig, um die Fläche zu schaffen.
Von der Erstanfrage bis zur fertigen Küche vergehen typischerweise 8–14 Wochen. Die Planungsphase (Aufmaß, Entwurf, Angebot) dauert 2–4 Wochen, die Fertigung 4–8 Wochen, die Montage 1–3 Tage. Bei umfangreichen baulichen Anpassungen kann es länger dauern.
Ja, barrierefreie Anforderungen gelten auch für gewerbliche Küchen in Pflegeeinrichtungen, Therapiezentren oder betreuten Wohnanlagen. Hier gelten teils strengere Vorschriften, die wir in der Planung berücksichtigen.
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